Tief drin eine Löwin

Es sind die Tiefpunkte im Laufe des Lebens, die uns ganz besonders prägen.
Trennungen. Verluste. Krankheiten. Unfälle. Gewalt. Krisen. Ängste. …

Ein alter Freund sagte mal zu mir: „Lisa, du wirkst äußerlich so zart und zerbrechlich, aber wenn man erstmal dein Innerstes kennenlernt, weiß man, dass da eine Löwin in dir schlummert.“ 

Heute weiß ich: Ich musste zur Löwin werden, denn in meinen ersten 20 Lebensjahren hat mir das Leben einige Tiefpunkte zu viel und zu früh serviert.
Glücklicherweise bin ich aus all diesen Krisen gestärkt heraus gekommen.
Und doch hat sich beim näheren Hinschauen gezeigt, dass all das Spuren hinterlassen hat – in meinem Wesen, aber auch und vor allem in meinem körperlichen Ausdruck.

Nicht umsonst sagt man: Der Körper ist der Übersetzer der Seele.

Oder, um es mit den Worten von Bessel van der Kolk (Traumaforscher) auszudrücken: “Der Körper vergisst nichts.”

Die Schutzmauer bekam Risse

Es gab da diesen Schlüsselmoment in einer Shiatsu Sitzung, der alles für mich veränderte.

Während ich gerade behandelt wurde, schimpfte die innere Stimme mit erhobenem Zeigefinger und vorwurfsvoller Stimme: „Geh Lisa, jetzt gehst eh schon Yoga, bekommst viel Shiatsu und IMMER NO BIST SO VERSPANNT. Was rennt nur falsch mit dir?!“

Es brauchte ein paar Sekunden, bis ich realisierte, wie hart ich in diesem Moment mit mir selber ins Gericht gehe. Ein paar weitere, um zu erkennen, dass ich das ganz schön oft so mache.

Und schließlich die Erkenntnis: Durchbeißen, mich nicht “so” anstellen, “zamreißen”, stets zu funktionieren prägten meine Lebenseinstellung.

Ich wählte Härte und scheinbare Kontrolle als Strategie, um die Unsicherheit und Instabilität, die mein Aufwachsen geprägt haben, gut überstehen zu können.

Den Zusammenhang aus emotionaler Härte und angespanntem (hartem) Körper durch Shiatsu gespiegelt zu bekommen und dem Schmerz dahinter in die Augen zu sehen (anstatt wieder nur davon zu laufen), war erstmal riiichtig heavy.

Wenn Härte zu Wärme wird

Und von da an änderte sich einfach alles. Der Panzer bröckelte. Und nach und nach lernte ich “richtige” Selbstfürsorge, indem ich immer öfter weich, liebevoll und verständnisvoll mir selbst gegenüber wurde. Meinem inneren Kritiker den Mittelfinger zeigte. Grenzen setzen gegenüber meinem Umfeld lernte und meine eigenen früh genug wahr zu nehmen, zu akzeptieren und mir selbst zu geben was ich brauch anstatt immer wieder drüber zu gehen.

Ich bin davon überzeugt: mehr Wärme, Licht und Liebe braucht die Welt. Vor allem in Zeiten wie diesen. In Zeiten von Krisen.
Du. Ich. Wir alle haben das verdient. Und Shiatsu ist meine Botschaft mit dem ich diese Welt ein kleines bisschen wärmer und heller machen möchte.

Für mehr Leichtigkeit ums Herz und weniger Selbstkasteiung.

Vielleicht ist es auch für dich an der Zeit, genauer hin zu schauen?

Was, wenn deine Nacken- und Rückenschmerzen, Kieferverspannungen, Migräne & Co. dir eigentlich sagen möchten: STOP! Mir ist ALLES ZUVIEL!

zuviel Last auf deinen Schultern
zuviel Druck in deinem Leben
zuviel Erwartungen anderer, nur nicht deine eigenen erfüllen
zuviel JA sagen, obwohl NEIN denken
zuviel Unverarbeitetes aus der Vergangenheit, das gesehen werden möchte
zuviel Funktionieren – immer und überall

und

zu wenig für dich und deine Gesundheit einstehen
zu selten dich selbst an erste Stelle stellen und gut für dich zu sorgen

Lass uns das gemeinsam ändern.
Weil du es wert bist, dass es dir nicht “eh gut”, sondern fantastisch geht!